Die indische Regierung bezeichnet die Kriminalisierung von Vergewaltigung in der Ehe als 'übermäßig grausam'.


Die indische Regierung weigerte sich, Vergewaltigung in der Ehe als Straftat anzuerkennen und bezeichnete dies als 'übermäßig streng' und 'unverhältnismäßige' Maßnahme. Dies war die erste offizielle Stellungnahme der Regierung zur Aufhebung der Ausnahmeregelung für Vergewaltigung in der Ehe.
Die Regierung erklärte, dass obwohl der Ehemann nicht das Recht hat, das Einverständnis seiner Frau zu missachten, die Anerkennung eines solchen Verstoßes als 'Vergewaltigung' im Rahmen der Ehe als zu drastische Maßnahme angesehen wird.
Indien bleibt eine von drei Dutzend Ländern weltweit, in denen Vergewaltigung innerhalb der Ehe straffrei ist, neben Pakistan, Afghanistan und Saudi-Arabien.
Argumente von Aktivisten und Regierung
Viele Aktivisten und Frauenrechtsorganisationen betonen, dass erzwungener Sex eine Vergewaltigung darstellt, unabhängig davon, wer ihn ausübt. Die indische Regierung, religiöse Gruppen und Männerrechtsaktivisten sind gegen jegliche Gesetzesänderungen. Sie argumentieren, dass in der Ehe eine sexuelle Zustimmung 'vorausgesetzt' wird und die Ehefrau später nicht darauf verzichten kann.
Proteste gegen den Gesetzentwurf im Irak
Ein Gesetzentwurf im Irak, der die Möglichkeit vorsieht, Mädchen ab neun Jahren zu verheiraten, löste landesweite Proteste aus. Aktivisten behaupten, dass dies 'Kindesvergewaltigung legalisiert'. Im Irak gibt es bereits ein Gesetz, das Eheschließungen vor Vollendung des 18. Lebensjahres verbietet, aber 28% der irakischen Mädchen heiraten vor Erreichen der Volljährigkeit.
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