Kann Europa Russland allein aufhalten? CNN-Analyse.

Kann Europa Russland allein aufhalten? CNN-Analyse
Kann Europa Russland allein aufhalten? CNN-Analyse

Vor dem Hintergrund der neuen Politik des US-Präsidenten, der versprochen hat, die Präsenz amerikanischer Truppen in Europa zu verringern, verstärken die NATO-Mitgliedsstaaten ihre Bereitschaft, sich einer möglichen Konfrontation mit Russland zu stellen. Laut CNN hat Europa über ausreichend militärisches Potenzial, aber für eine Vorbereitung auf das schlimmste Szenario sind zusätzliche finanzielle Ressourcen und Erfahrung erforderlich.

Bedarf an Streitkräften in Europa

In den letzten Jahren haben Großbritannien, Frankreich und Deutschland Geld in die Modernisierung ihrer veralteten Armeen investiert. Der tatsächliche Einfluss dieser Investitionen wird jedoch erst in einigen Jahren spürbar sein. Die militärische Kapazität und Bereitschaft Westeuropas hat sich nach dem Ende des Kalten Krieges verringert.

Die an die russische Grenze angrenzenden Länder stärken am aktivsten ihre Verteidigungsfähigkeit. Die Trump-Administration betrachtet Polen als Beispiel für Eigenständigkeit und die Bereitschaft, in die gemeinsame Verteidigung zu investieren. Die Spannungen zwischen der Ukraine und Russland heben die Mängel europäischer Länder im Krieg hervor.

Die meisten amerikanischen Land- und Luftwaffenstützpunkte befinden sich in Deutschland, Italien und Polen. Diese Stützpunkte sind wichtig für NATO-Operationen und globale Machtdemonstrationen. Auch in Europa befinden sich amerikanische Atomwaffen, die einen entscheidenden Faktor für die Abschreckung darstellen. Allerdings ist Europa in erheblichem Maße von den USA im Bereich der nuklearen Abschreckung abhängig.

Deutschland hat die Ausnahmeartikel der Europäischen Union genutzt, um die Finanzierung für Verteidigung zu mobilisieren, ohne die Haushaltsregeln des Blocks zu verletzen.

Die weltweiten Militärausgaben stiegen 2024 um 9,4 % im Vergleich zum Vorjahr, was das größte jährliche Wachstum seit dem Ende des Kalten Krieges darstellt, so die Daten des Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI).


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